Impulskontrolle beim Hund trainieren
Impulskontrolle bei deinem Hund: Warum du sie trainieren solltest und wie du das richtig gut hinbekommst
„Oh nein!“ schreit Silke, als ihr Emil sich plötzlich losreißt und in raketenhafter Geschwindigkeit diesem galoppierenden Pferd und seinem Reiter hinterherjagt. Im Bruchteil einer Sekunde bereut sie, diesen Kurs zur Impulskontrolle beim Hund immer wieder verschoben zu haben.
Silke stehen die Tränen in den Augen – sie ist verzweifelt und schämt sich in Grund und Boden. Zum Glück ist nur der Reiter Zeuge dieser verflixten Situation. Mein Gott, Emil!
Seit Monaten hat er diese Macke entwickelt, bewegliche Objekte zu verjagen. Normalerweise sind es Fahrräder oder Autos – und ab heute also auch Pferde. Was wird sein nächstes Opfer werden? Rennende Kinder?
Wenn du auch schon einmal eine derart impulsive Reaktion bei deinem Hundes erlebt und dich so hilflos wie Silke gefühlt hast, lies unbedingt weiter. Ich erkläre dir hier die Zusammenhänge und wie du intensive Impulse mit Impulskontrolle beim Hund erfolgreich abstellen kannst.
Was ist eigentlich Impulskontrolle beim Hund?
Impulskontrolle bedeutet, dass ein Lebewesen in der Lage ist, seine Handlungen und Emotionen kognitiv zu kontrollieren. Zum Beispiel, wenn meine Mutter bei 35°C Hitze nicht in den erfrischenden Pool springt – weil sie ihre Frisur nicht ruinieren will.So etwas können wir auch als Beherrschung oder Selbstkontrolle bezeichnen.
Diese Beherrschung wird vom präfrontalen Cortex gesteuert – Dem Hirnteil, der für die Planung und Beurteilung einer Situation zuständig ist. Vereinfacht gesagt, wir Menschen verdanken diesem Hirnteil unser logisches Denken:
- Wir ziehen uns erst aus, bevor wir unter die Dusche gehen.
- Wir entscheiden, ob wir die gelbe oder die rote Bluse kaufen.
- Wir beurteilen, ob wir uns im Sommer oder im Winter wohler fühlen.
Hunde können all das leider nicht, weil ihr Gehirn anders aufgebaut ist als unseres.
Ganz schön tricky, diese Impulskontrolle
Das Gegenteil von Selbstkontrolle ist, einem äußeren Reiz spontan nachzugeben. Bei Menschen ist es der Reiz, die Schokolade zu essen – obwohl wir gerade Diät machen. Beim Elefanten ist es der Reiz, mit seinem Fuß nach Wasser zu graben. Beim Hund ist es der Reiz, dem Hasen hinterher zu rennen.
Die Impulse für dieses spontane Reagieren sendet das Limbische System aus – der Teil des Gehirns, der für Belohnung zuständig ist.
Wir alle wissen ja, wie schwer es ist, uns zu beherrschen – und nicht in die duftende Pizza zu beissen. Warum erwarten wir dann diese Beherrschung, also eine Impulskontrolle, beim Hund? Ziemlich unfair, wo wir es doch selbst kaum hinbekommen. Oder?
Da Hunde ihre Emotionen nicht kognitiv erfassen können, sind sie auch nicht in der Lage, diese zu kontrollieren.
Trotzdem wird in fast allen Hundeschulen eine Impulskontrolle beim Hund, auch unter Gewaltanwendung, immer wieder als Gehorsam trainiert und durchgesetzt:
- Er darf nicht bellen, wenn er draußen ein seltsames Geräusch hört.
- Er darf nicht an uns hochspringen, wenn er sich freut.
- Er darf nicht in den Teppich beissen, um seine Angst loszuwerden.
Der Hund soll seine Emotionen gefälligst kontrollieren – so wie wir Menschen es tun: Wenn wir gelangweilt mit dem Partner im Restaurant sitzen oder freudlos unseren Job machen, weil wir das Geld brauchen.
Das Gute daran ist: Hunde können zwar ihre Emotionen nicht kontrollieren, dafür aber ihr bewusstes Handeln. Allerdings ganz anders als wir Menschen es von ihnen verlangen. Also lass uns diese Impulskontrolle beim Hund jetzt mal näher betrachten.
Warum Impulskontrolle beim Hund so wichtig ist
Im schlimmsten Fall, um Leben zu retten.
Denn in Deutschland starben in den letzten Jahren im Schnitt 4 Menschen jährlich an den Folgen eines Beissvorfalls. Aber es gibt auch weniger traurige Gründe.
Hunde ohne Impulskontrolle entwickeln schnell Suchtverhalten.
Suchtverhalten entsteht, weil der Hund seinen Launen spontan nachgibt – und weil impulsive Aktionen wie Buddeln, Dauerbellen oder ständiges Belecken des Körpers extrem selbstbelohnend sind. Diese Verhaltensformen wirken oft ekstatisch auf Hunde – sie sind dann nicht mehr ansprechbar und nur schwer wieder davon abzubringen.
Die Gesellschaft verlangt es von uns
Unsere Mitmenschen, besonders in Städten, in öffentlichen Verkehrsmitteln oder in Mehrfamilienhäusern wollen nicht von unseren Hunden angebellt oder angesprungen werden. Sie erwarten, dass wir Impulskontrolle beim Hund trainieren – und ihn jederzeit im Griff haben.
Hunde mit guter Impulskontrolle sind überall willkommen
Denn einen entspannten Hund, den nichts aus der Ruhe bringt, kannst du immer mit dir mitnehmen. Du bist mit ihm überall willkommen – im Restaurant, in der Berggondel, beim Friseur. Einem ruhigen Hund vertrauen die Menschen.
Der Nachteil:Alle wollen diese gemütlichen Fellbündel knuddeln – oder am liebsten gleich mit nach Hause nehmen. Alles im Leben hat eben einen Haken …
Die Mensch-Hund-Bindung wird inniger und stabiler
Wir selber sind entspannter, wenn wir wissen, unser Hund reagiert niemals auf Hunde, Menschen oder Wild. Das gibt uns ein richtig gutes Gefühl.
Das Resultat: Unser Körper bildet KEINE Stresshormone in diesen Stressmomenten. Vielleicht erzeugen wir sogar Wohlfühlhormone. Das spürt unser Hund, fühlt sich sofort sicher bei uns – und bleibt selber ganz ruhig. Egal, wer oder was uns begegnet.
Wie kannst du eine Impulskontrolle beim Hund trainieren?
Bevor wir mit unserem Hund Impulskontrolle trainieren, sollten wir einen sehr wichtigen Punkt beachten: Impulskontrolle muss IMMER die Entscheidung des Hundes sein, also von ihm selbst gewollt sein, um seine Handlungen zu kontrollieren!
Der Hund muss aus alten (unangenehmen) Erfahrungen lernen und deswegen seine Strategie, also sein Vorgehen, ändern wollen – Weil ihm das Alternativverhalten
- Einen größeren Nutzen bietet
- Schneller zum Ziel führt oder
- Weniger Energie (Anstrengung) erfordert
Impulskontrolle ist nicht, dem Hund etwas zu verbieten oder ihn zu einem bestimmten Verhaltensweisen zu zwingen!
Ein Beispiel für natürliche Impulskontrolle beim Hund
Der Hund sieht einen Hasen und jagt ihm temperamentvoll hinterher. Folge: Der Hase ist weg. (Unangenehme Erfahrung)
Weil der Hund Hunger hat, versucht er irgendwann eine andere Strategie:
Er schleicht sich vorsichtiger an und setzt erst zum Sprung an, wenn er nahe genug ist, um den Hasen wirklich zu erwischen. Dieses neue Verhalten bietet dem Hund also einen enormen Nutzen, geht schneller und kostet ihn weniger Energie.
Der Hund entscheidet sich also selbst für eine Impulskontrolle (warten, beobachten, anschleichen). Und weil ihm das enorme Vorteile bringt (er ist satt und wird überleben), wendet er beim Jagen künftig IMMER diese Impulskontrolle an. Der Effekt ist dann Freude und Zufriedenheit – denn er weiss jetzt, wie er immer satt wird.
Wenn wir Menschen die Impulskontrolle beim Hund derart positiv aufbauen, haben wir bald zuverlässige Erfolge.
Leider wird beim Training der Impulskontrolle heute immer noch mit Gewalt, Dominanz und Korrektur gearbeitet. Er bekommt “Sitz”, “Bleib” und “Aus” eingetrichtert, bis zum Geht-nicht-mehr.
Das Ergebnis: Der Hund kontrolliert alle seine Reflexe, verspannt und verliert seine Lebensfreude – aus Angst vor der Bestrafung. Das Ergebnis ist dann ein verhaltensgestörter Hund, der emotional reagiert und ausrastet. Weil er emotionale Impulse eben NICHT steuern kann.
Ein Beispiel für unnatürliche Impulskontrolle beim Hund
Nehmen wir mal das Apportiertraining:
Dabei soll der Hund ein Objekt zurückbringen, vor dem Menschen vorsitzen und warten, bis er das Objekt abgenommen bekommt. Viele Hunde lassen dieses Objekt (meist ein hartes Bringholz) aber viel zu früh fallen.
Um diesen Impuls des ‚Loslassens’ zu unterbinden und das Holz mittels Impulskontrolle lange zu halten, ist in vielen Hundeschulen diese Praktik üblich:
Dem Hund wird das harte Holz ins Maul gelegt, dann die Schnauze fest zugedrückt. Dabei brüllt der Mensch ihn ununterbrochen an: „Halten!“, „Halten!“, „Halten!“
Was glaubst du, lernt der Hund aus dieser Erfahrung? Ich behaupte, es gibt viel bessere und erfolgreichere Möglichkeiten, Impulskontrolle beim Hund zu trainieren. Ich gebe dir hier mal ein paar Ideen.
3 hundefreundliche Wege, um impulsives Verhalten bei deinem Hund zu reduzieren
Um Impulskontrolle beim Hund zu trainieren, sollten wir sehr sensibel vorgehen und brauchen vor allem Geduld. Wenn wir Menschen uns diese Mühe machen, kann jeder Hund lernen, seine impulsiven Reaktionen zu kontrollieren. Hier sind meine drei erfolgreichsten Wege:
- Wir konditionieren ein alternatives Verhalten
- Wir sensibilisieren den Hund auf den Stressauslöser
- Wir trainieren die ‚Alles Meine‘ Situation
Nehmen wir diese drei Möglichkeiten einmal unter die Lupe.
#1 Alternatives Verhalten trainieren
Das bedeutet, dass dein Hund schrittweise lernt, in bestimmten Situationen anders zu reagieren, als er es bis jetzt gewohnt war.
Ein Beispiel:
Statt die Besucher freudig anzuspringen, begreift der Hund, dass es viel vorteilhafter ist, wenn er sich in diesem Moment auf DICH fokussiert, statt auf die Gäste.
Das funktioniert auch sehr gut, wenn du dich in diesen Momenten interessant machst – statt den Hund mit „Nein“ in ein ‘Sitz’ zu bringen oder ihn auf seine Decke zu schicken.
Der Vorteil:
- Wenn wir Impulskontrolle beim Hund mit alternativem Verhalten trainieren wollen, geht das am besten mit Futter. Das wird natürlich wieder reduziert – sobald der Hund begriffen hat, dass er ohne Hochdrehen auch zum Ziel kommt.
Der Nachteil:
- Du brauchst in den meisten Fällen Helfer oder echte Probanden. Denn es ist nicht effektiv mit zufälligen Passanten, fremden Kindern oder wilden Katzen zu arbeiten
- Sehr gestresste Hunde nehmen oft kein Futter an. In dem Fall müssen wir den Hund erst mit Spielen entspannen oder mit einer leichteren Alternativübung beginnen. Das funktioniert gut, da die meisten Hunde sowieso mehrere Baustellen haben.
#2 Den Hund auf den Stressauslöser sensibilisieren
Das bedeutet nichts anderes, als deinen Hund ganz langsam an bestimmte stressige Situationen zu gewöhnen.
Ein Beispiel:
Wenn dein Hund Pferde auf einer Koppel anbellt, dann hat er sehr wahrscheinlich Angst vor diesen Tieren. Du lässt ihn dann ganz langsam die Erfahrung machen, dass die Pferde für ihn keine Gefahr sind.
Auch die Sensibilisierung funktioniert am besten mit Futter. Das kannst du mit allen Objekten, Menschen oder anderen Lebewesen üben, die bei deinem Hund Stress verursachen.
Der Vorteil:
- Du bist unabhängig und brauchst keine Helfer. Damit bestimmst du selber, wann, wo oder wie lange du mit deinem Hund übst.
Der Nachteil:
- Impulskontrolle beim Hund mittels Sensibilisierung zu üben kann sehr lange dauern. Einfach, weil Hunde nicht auf Anhieb Vertrauen und Selbstsicherheit aufbauen. Das gilt besonders bei Tierschutzhunden.
- Es kann öfters zu Rückfällen und Misserfolgen kommen, weil die Auslöser beim Üben nicht immer gleichmäßig intensiv erscheinen.
- Du bist abhängig vom Umfeld. Du kannst die Stressmomente oftmals nicht selbst inszenieren. Denn: Wenn dein Hund aggressiv auf Straßenbahnen reagiert, musst du mit Straßenbahnen arbeiten. Wenn er auf Katzen reagiert, brauchst du Katzen. Wenn er auf Kinder reagiert, brauchst du die passenden Kinder.
#3 Die Übung ‚Alles Meine‘ trainieren
Dabei nutzen wir ein Spielzeug, Futter oder ein Stofftier als stumme Beteiligte. Unser Hund soll lernen, dieses Objekt zu ignorieren – dieses Ding also weder als Gefahr noch als Motivation zu sehen.
Ein Beispiel:
Du wirfst ein Spielzeug vor dich und deinen Hund und blockierst ihn sofort mit deinem Körper. Damit versteht dein Hund, dass er nicht zum Spielzeug hingehen soll. Bleibt er ruhig, kannst du ihn loben und freudig von dem Spielzeug wegführen. Sollte er impulsiv werden, wartest du, bis er sich beruhigt.
Diese Übung ist ähnlich wie die Übung zum alternativen Verhalten. Allerdings können wir mit diesem greifbaren Gegenstand jede Situation beliebig inszenieren – je nachdem, wie es unser Hund gerade braucht. Es können also auch ein Knochen, ein Schuh oder eine Puppe als Kinder-Ersatz zum Einsatz kommen.
Die Vorteile:
- Du bist unabhängig und nicht auf Helfer oder das Umfeld angewiesen.
- Du kannst alle möglichen Objekte einsetzen – je nachdem, worauf dein Hund gerne impulsiv reagiert. Futterschüssel, Socken, Putzlappen …
- Du bestimmst den Abstand zum Objekt und damit die Intensität des Trainings.
- Du kannst diese Impulskontrolle beim Hund Zuhause oder im eigenen Garten trainieren. Sollte dein Hund Essen vom Tisch klauen – übst du diese Impulskontrolle beim Hund an deinem Couchtisch.
Der Nachteil:
- Es kann eine Weile dauern, bis ein Hund das Interesse an Sachen verliert, die ihn bis heute hochschaukeln. Dabei ist es egal, ob sie ihm Angst machen oder ob er sie begehrt.
Du siehst, Impulskontrolle beim Hund zu trainieren kann uns Menschen herausfordern – denn Hunde haben meist mehr Geduld und auch mehr Zeit als wir. Deswegen hier noch meine besonderen Tipps für dich.
Meine besten Tipps für dich und deinen Hund
Arbeite entweder an der Entfernung oder an der Intensität. Niemals an beiden Punkten gleichzeitig. Angenommen, dein Hund reagiert impulsiv auf andere Hunde. Dann kannst du entweder mit großer Entfernung seine Impulskontrolle trainieren, oder mit nur einem Helfer-Hund – aber niemals mit beiden Elementen.
Beginne immer mit dem leichtesten Problem
Falls dein Hund mehrere Baustellen hat, beginne mit dem Problem, das weniger Impulskontrolle erfordert. Starte nicht gleich mit seinen heftigsten Impulsen.
Lass euch Zeit! Wenn es langweilig aussieht, machst du es richtig
In meinem Online-Kurs zur Impulskontrolle erkläre ich es immer wieder – Je ruhiger dein Hund beim Training bleibt, desto eher siehst du Erfolge.
Halte die Übungszeiten kurz
Fünf Minuten ohne in Stress zu fallen, sind für dich und deinen Hund effektiver als 30 Minuten Training, in denen dein Hund 2 x ausrastet und seine Impulskontrolle verliert.
Vermeide, die Stressgrenze zu überschreiten
Freu dich über jede Sekunde, die dein Hund im Stress ganz ruhig erträgt – ohne seine Stressgrenze zu überschreiten. Denn jedes Mal, wenn er unerwartet impulsiv reagiert, beginnst du wieder von vorne, seine Impulskontrolle zu trainieren.
Achte auf dein Timing
Wenn du Impulskontrolle beim Hund trainieren willst, musst DU selber ganz im Hier und Jetzt sein. Da ist kein Handy und da geht auch keine Freundin mit euch mit. Nur du und dein Hund. Denn im Stress musst du immer genau eine Sekunde schneller sein als dein Hund – um seine Impulskontrolle zu steuern und ihn abzulenken und zur Entspannung zu bringen.
Achte auf die Ernährung deines Hundes
Impulskontrolle trainieren benötigt viel Konzentration – und damit Energie vom Hund. Das kannst du mit ballaststoffreichem Futter oder Leckerlies unterstützen. Hilfreich für deinen Hund sind besonders Haferflocken, Kokosraspel, Chia-Samen, Karotten, Rote Beete oder Haselnüsse.
Ändere die Situation, nicht deinen Hund
Merke: Du kannst deinen Hund nicht ändern – erst recht nicht seine emotionalen Reaktionen. Aber du kannst die Situation und das Umfeld ändern.
Ein Beispiel:
Trainieren wir mal Impulskontrolle beim Hund an der Wohnungstür:
Du willst mit deinem Hund Gassi gehen und er dreht schon hoch, wenn du nur Richtung Wohnungstüre hinschaust. Sobald du deine Jacke anziehst, ist dein Hund nicht mehr zu bändigen – er will raus, mit aller Gewalt!
Unser übliches Vorgehen mit traditioneller Impulskontrolle beim Hund:
- Wir Schimpfen
- Wir verlangen ein „Sitz“ (was er jetzt nicht tun wird)
- Wir halten den Hund zurück und stemmen unser Gewicht gegen ihn
Das alles sind veraltete Massnahmen aus der traditionellen Impulskontrolle auf Hundeplätzen und in Hundevereinen. Wir können das heute viel besser.
Alternative Impulskontrolle trainieren könnte so ablaufen:
Statt zu schimpfen oder „Sitz“ zu verlangen, wirfst du schmackhafte Leckerlies oder versteckst sie schnell im Flur.
Lerneffekt für den Hund: Der ‚Nach-draussen-Drang‘ beim Hund wird schwächer. Er erkennt von selbst: ‘Drinnen’ ist auch interessant – Ruhe und Impulskontrolle lohnen sich für mich. Und damit ist es die Entscheidung des Hundes, dass Geduld ihm mehr bringt als Aufregung.
Das mag nicht sofort perfekt funktionieren. Aber mit etwas Geduld bleibt der Hund allmählich immer ruhiger und der Spaziergang startet entspannt an der Haustür – ohne Schimpfen, Gewalt oder Widerstand.