Dein Zweithund zieht ein – so klappt das Zusammenführen mit dem Ersthund

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Heute ist endlich der Tag gekommen – dein Zweithund zieht ein. Dein Ersthund soll einen Freund bekommen, einen Sozialpartner. Aber, wie kannst du den Ersthund mit dem Zweithund am besten zusammenführen, damit die Hunde sich aneinander gewöhnen?
Auch wenn du schon total aufgeregt bist und dich freust, bedenke, dass dein Ersthund vielleicht nicht so erfreut sein könnte. Ein Zweithund wird vom Ersthund nicht immer begeistert aufgenommen. Oft ist der erste Hund eifersüchtig auf den Zweithund.

Den Zweithund mit dem Ersthund zusammenführen

Um Probleme, Streit und Eifersucht zwischen den Hunden von Anfang an zu vermeiden, gilt grundsätzlich: Die erste Hundebegegnung mit Artgenossen erfolgt draussen… auf neutralem Gebiet. Mindestens 1 km entfernt vom eigenen Haus. Mach das auch, wenn beide Hunde freundlich und entspannt sind. Geht erst einmal zusammen als Gruppe spazieren. Vorsorgen ist immer einfacher als eine Katastrophe in den Griff zu bekommen.

Bei diesem ersten Spaziergang laufen die Menschen zuerst innen und die Hunde an den Aussenseiten. Das kann später variieren. Wenn es gut läuft und das Umfeld stimmt, könntest du die Hunde dann sogar freilassen. Lauf immer flott, mit Ziel und ohne den beiden Hunden irgendeine Beachtung zu schenken. Erst danach geht ihr nach Hause. Dabei können die Hunde frei sein oder auch angeleint werden.

Dein Zweithund zieht ein – so machst du es richtig

Solange der Zweithund noch ein Welpe ist, geht es am Anfang meist gut. Der Ersthund zeigt ihm die Regeln und macht klar, dass er hier der Boss ist. Solange der Zweithund sich anpasst, stimmt die soziale Ordnung.

Wenn der Zweithund selbstbewusst und vielleicht sogar körperlich überlegen ist, wird er deinen Ersthund dominieren und versuchen, die Führung zu übernehmen. Er drängt sich dann tollpatschig überall dazwischen. Er duldet nicht, dass dein Erster gestreichelt oder geknuddelt wird, dass er ein Leckerlie oder deine Aufmerksamkeit bekommt.

Dein Zweithund zieht ein – Risiken

Wenn du einen Zweithund genommen hast, damit sich die Verhaltensprobleme deines Ersthundes bessern, hast du dir ein Eigentor geschossen. Der zweite Hund wird sich vom ersten alles sehr genau abschauen. Vor allem die schlechten Gewohnheiten. Du hast also in Kürze zwei Hunde, die nicht auf dich hören.

Falls dein Zweithund sich nicht integrieren lässt, ist das nicht allein die Schuld der Hunde. Es liegt sehr wohl auch an dir. Bist du immer ruhig und entspannt wie ein Fels in der Brandung? Weißt du im Stress immer eine Lösung? Können sich deine Hunde immer bedingungslos auf dich verlassen? Wnn nicht, solltest du erst einmal dein eigenes Verhalten analysieren.