Hunde-Aggressionen gegen Artgenossen erfolgreich beenden

Hunde-Aggressionen zu Artgenossen – wenn euer Spaziergang zum Albtraum wird

Hunde- Aggressionen zu Artgenossen

Sonntag Nachmittag. Du gehst entspannt mit deinem Hund spazieren. Er schnüffelt am Wegrand, die Sonne scheint … und plötzlich kommt euch ein anderer Hund entgegen. Vor deinem inneren Auge siehst du sofort, wie eine Aggression zu Artgenossen zwischen den Hunden entsteht. Schlagartig ändert sich die Stimmung:

  • Du selber wirst nervös oder bekommst Angst.
  • Dein Hund wird steif, bellt und steigt in die Leine wie besessen. Er hört nicht mehr auf dich und schaltet komplett ab.

Kommt dir das bekannt vor? Dann habe ich eine gute Nachricht: Es gibt Wege aus diesem Dilemma. Und du musst es nicht alleine machen – ich helfe dir dabei.

Warum passieren diese Hunde-Aggressionen zu Artgenossen?

Du kennst es vielleicht: An 25 Hunden geht dein Hund entspannt vorbei oder spielt mit ihnen. Doch beim nächsten Hund rastet er aus – du verstehst die Welt nicht mehr und fragst dich:

„Warum macht er das? Der andere ist doch ganz friedlich.“

Doch dein Hund ist wie ausgewechselt – als hätte jemand einen Schalter in seinem Kopf umgelegt. Viele Hundebesitzer schildern mir diese Momente so:

  • „Mein Hund wird total steif, er fixiert den anderen Hund und hört mich gar nicht mehr.“
  • „Mein Hund zieht an der Leine, als ginge es um sein Leben, und beißt um sich.“
  • „Sobald ein anderer Hund auftaucht, existiere ich nicht mehr für ihn.“

Egal, wie groß der andere Hund ist oder wie er sich verhält – dein Hund verliert komplett die Kontrolle. Sein Nervensystem ist in diesem Moment überfordert. Vielleicht durch die Körpersprache des Artgenossen, vielleicht aber auch nur durch dessen Ausstrahlung.

 

Fakt ist: Dein Hund hat keine Lösung parat

Er kann weder die Situation noch den Artgenossen einschätzen. Und wenn auch DU jetzt nervös wirst, fühlt er sich komplett verloren. Seine erste Reaktion ist nämlich einen Verbündeten zu finden, der ihn da rausholt. Aber da ist niemand – also regelt er es selber. Und weil dein Hund verunsichert ist, schiesst sein Nervensystem durch die Decke. Er bekommt Panik und rastet aus.

 

Das zeigt sich mit den bekannten Signalen:

  • Steifwerden, Knurren oder Zähne zeigen
  • Nach vorne zerren, unkontrolliertes Toben
  • Bellen, Schnappen oder sogar Beissen
  • Ignorieren des Umfeldes – dein Hund „schaltet ab“

Was ist mir DIR, wenn dein Hund aggressiv  auf Artgenossen reagiert?

  • Du fühlst dich hilflos, beschämt oder sogar schuldig. Vielleicht warst du schon in Hundeschulen oder hast unzählige Tipps probiert: „Nimm ihn ganz kurz an die Leine!“, „Nutze ein Stachelhalsband!“, „Lass ihn merken, dass er das nicht darf!“ – aber nichts davon scheint deinen Hund zu interessieren. Logisch – denn Aggression läßt sich nicht mit Gewalt beenden. DU bist der Schlüssel zum Verhalten deines Hundes.

  • Das echte Problem liegt nicht beim Hund, sondern darin, wie wir Menschen reagieren. Denn freilebende Hunde haben so gut wie keine Aggressionen zu Artgenossen. Wir stören mit unserem Verhalten und unseren Bedingungen die natürliche Kommunikation der Hunde.

  • Wir sind nervös, weil diese Situationen peinlich und anstrengend sind. Auch dein Hund spürt deine Unsicherheit. Er fühlt sich alleingelassen – also übernimmt er die Verantwortung und rettet seine Haut so gut es eben geht. Aber er kann nicht flüchten, darf sich nicht laut und groß aufspielen und ist mit der Leine an seinen gestressten Menschen gebunden. Wie grausam für ihn. Kein Wunder, dass er in Panik gerät und ausrastet.

  • Du stoppst das Symptom – also das Nach-vorne-gehen, das Bellen, die Attacke. Doch Strafen, Disziplin oder Erziehung helfen nicht, wenn dein Hund aus purem Stress heraus reagiert. Das Problem sitzt viel tiefer: Dein Hund fühlt sich nicht sicher in seiner Gruppe – mit dir. Er spürt, dass er dir im Stress sein Leben nicht anvertrauen kann.

💬 Eure Beziehung beruht nicht auf gegenseitigem Vertrauen – und genau das mußt du ändern.

Warum sind die Aggressionen zu Artgenossen so belastend für dich und deinen Hund?

Hunde-Aggressionen zu Artgenossen sind für dich selber nicht nur peinlich – sie bringen dich emotional an deine Grenzen:

  • Du hast Angst, dass dein Hund den anderen Hund verletzen könnte.
  • Du hast Angst vor den Kommentaren der anderen Menschen.
  • Du schämst dich, weil du das Gefühl hast, bei deinem Hund versagt zu haben.

 
Aber auch dein Hund leidet unter diesen Situationen.

Für ihn sind Begegnungen mit Artgenossen purer Stress – denn die wahre Ursache für sein aggressives Reagieren sind seine emotionalen Blockaden und … Angst.

Die Folgen sind: Adrenalin schießt durch seinen Körper, sein Herz rast, sein Kopf und alle körperlichen Funktionen sind blockiert. Er reagiert in diesen Momenten komplett unbewußt – sein Verhalten sind nur Reflexe seines Nervensystems.
 

Deswegen ist es wichtig zu verstehen:

  • Hunde-Aggressionen zu Artgenossen sind keine Erziehungsfehler.
  • Dein Hund ist nicht dominant oder stur.
  • Er ist in dem Moment einfach nicht in der Lage, ruhig zu reagieren.

Er braucht dich, um aus diesem enotionalen Dilemma wieder heraus zu kommen und sein Nervenystem zu regulieren. Denn alleine schafft er das nicht.

 

Was passiert in diesen aggressiven Momenten?

Viele Hundebesitzer versuchen, die Aggressionen ihres Hundes zu Artgenossen mit klassischen Mitteln zu lösen: Kommandos geben, Disziplin einfordern, den Hund bestrafen. Doch das geht garantiert nach hinten los. Denn es verursacht Unverständnis und Angst im Hund – was die Situation noch verschlimmert. Dazu kommt, dass wir Menschen in dem Moment ungeduldig, verärgert oder sogar wütend reagieren. Alles zusammen keine gute Mischung. (1)

Und zur emotionalen Unsicherheit des Hundes gesellt sich dann noch seine Blockade im Gehirn – die Schockreaktion im Nervensystemm, wie oben beschrieben. Dein Hund ist in diesem Moment nicht mehr aufnahmefähig – er hört nichts, er sieht nichts außer dem bösen „Feind“ vor ihm. Nicht einmal Lob oder Leckerlies können jetzt irgend etwas in deinem Hund bewirken.

Mach dir klar: Das aggressive Verhalten deines Hundes passiert nicht bewußt – sondern reflexartig. Es basiert auf Stress und Angst. Auf deinen Hund wirken in kürzester Zeit:

  • zu viele Reize
  • zu schnelle Reize
  • zu intensive Reise

Das kann sein Nervensystem nicht bewältigen – seine Stressgrenze wird überschritten. Sein Sympathikus schiesst über den aushaltbaren Toleranzbereich hinaus. (Das sympathische Nervensystem reguliert Aktivitäten und Stress – das parasympathische ist für Entspannung und Ruhe zuständig)

Dein Hund braucht deine Hilfe – nicht deinen Frust

Wenn Hunde bei Begegnungen mit Artgenossen aggressiv ihre Zähne fletschen, oder sogar auf den anderen losgehen wollen, ist das immer peinlich für ihre Besitzer. Meistens wird der Hund ausgeschimpft und im schlimmsten Fall soll er auch noch „Sitz“ machen. Das kann ein Hund in dieser Erregung entweder gar nicht, oder nur widerwillig leisten – denn er hat Angst. Jetzt will er nur noch eines: Flüchten oder Kämpfen – und beides kann er nicht.

Alles was er jetzt aus dieser Situation lernt ist: „Mein Besitzer hat keine Ahnung wie ich mich fühle und was in mir vorgeht!“ Denn, seine Aggressionen sind ein emotionaler Hilferuf weil er nicht mehr weiter weiß – oder überfordert ist. Aggressive Hunde sind nicht böse, sie brauchen unsere Hilfe!

Rosi hat mir ihr Herz ausgeschüttet:

„Was läuft nur schief mit meinem Hund? Ich habe mittlerweile das Gefühl, alles falsch zu machen. Ich habe keine Freude mehr an unseren Spaziergängen – sobald ein anderer Hund auftaucht, reagiert mein Emil aggressiv. Ich liebe meinen Hund, warum tut er mir das an?

In der Hundeschule wurde mir Pfefferspray empfohlen – ernsthaft! Eine andere Trainerin empfahl, nur loben und Leckerlies geben. Und beim letzten Trainer sollten wir ihn ständig zu Boden drücken. Nichts davon hat uns wirklich geholfen.

Ich bin ratlos. Liegt es an mir? Braucht er mehr Training? Muss ich Emil härter rannehmen? Soll ich einen zweiten Hund anschaffen? Ich weiß einfach nicht mehr, was richtig ist.“

Kommt dir das bekannt vor?

Kennst du das? Fragst du dich auch, warum dein Hund bei manchen Artgenossen so aggressiv reagiert? Und warum NICHTS funktioniert, um ihn zu besänftigen?

Als erstes: Höre auf, sein Symptomverhalten zu bekäpfen.

Zweitens: Arbeite an der Basis. Vermittle deinem Hund, dass du ihn verstehst und ihm helfen wirst. Das bringt ihn zur Ruhe und er beginnt, dir zuzuhören. Nur wenn DU selber entspannt bist, kann er seine natürliche Gruppendynamik motivieren – statt sich alleine durchzukämpfen. Wie du das auf sanfte und wirkungsvolle Weise erreichst, zeige ich dir Schritt für Schritt in meinem Online-Seminar:

Bild Antje Hebel impulskontrolle beim Hund trainieren

Impulsiver Hund

0€ Online-Seminar –  Hol dir das!

Damit dein Hund endlich entspannt reagiert:
Bei Hunden, Menschen, oder anderen Tieren, am Gartenzaun, im Treppenhaus, im Auto, am Fenster.

Und wir machen 2 Übungen live zusammen

Damit du dich nie wieder für ihn schämen musst.

Warum die Hundeschule dir nicht weiterhilft

Weil in herkömmlichen Hundeschulen das sichtbare Verhalten korrigiert wird. Also reine Symptomarbeit angeboten wird. Der Hund soll mittels Korrektur aufhören das zu tun, was er gerade tut. Weil sein Verhalten aber NICHT bewußt stattfindet, kann der Hund es auch nicht ändern!

Oft wird dann versucht, den Hund durch Begegnungstrainings „abzuhärten“, also gezielt mit anderen Hunden zu konfrontieren. Doch das ist nicht nur eine völlige Überforderung, sondern auch sinnlos. Er gewöhnt sich dann zwar an die Hunde auf dem Platz – aber am Hundestrand explodiert er wieder, sobald er einen Artgenossen entdeckt.

Was dann folgt, kennst du: Leinenruck, lautes Schimpfen oder Disziplin einfordern. Mit der Zeit kommen immer drastischere Mittel dazu: Halti, Stachelhalsband, Stromgeräte. Nicht etwa, weil der Hund aggressiv oder „böse“ ist, sondern weil dem Trainer schlicht das Wissen fehlt. Und dann heißt es: „Wer nicht hört, muss fühlen.“ Oder: „Bei dem geht es nicht anders.“ DOCH, geht es!

Aber auch das andere Extrem – rein positives Clickertraining oder Ablenkung durch Futter – zeigt bei intensiven Hunden keine Wirkung. Sie sind in ihrer eigenen Welt, nehmen uns nicht wahr und nehmen kein Futter. Weil ja alles vom Nervensystem genau so gesteuert wird.

Einen solchen Hund mit Hundetraining zu konfrontieren, ist, wie von einem ADHS-Kind zu verlangen, 30 Minuten still zu sitzen.

 

Wirkliche Veränderung beginnt nicht beim Verhalten des Hundes – sondern beim Menschen

Hunde sind Gruppentiere. Das wichtigste was sie von uns brauchen ist ein intaktes Gruppengefühl und soziale Sicherheit. Das müssen WIR ihnen geben! Wenn sie diese elementaren Bedürfnisse bei uns nicht erfüllt bekommen – sondern sie sich ab. Sie regeln ihre Angelegenheiten dann immer öfter OHNE den Menschen.

Nur wenn der Hund spürt, dass er sich auf seinen Menschen IMMER verlassen kann, wird er aufhören, Situationen selbst zu regeln. Nur dann wird er die Entscheidungen uns überlassen. Und wir lösen die Konflikte mit Artgenossen dann so, dass es für alle Beteiligten angenehm verläuft.
 

Wie sieht die Realität aus?

Sobald Aggressionen zu Artgenossen im Spiel sind, sehe ich immer und immer wieder das gleiche Bild:

Der unsichere, gestresste Mensch versucht seinen Hund zu disziplinieren, zurückzuhalten und zu erziehen. Der Hund explodiert aber doch nur, weil er unsicher ist, sich vom Artgenossen bedroht fühlt und von seinem Menschen keine Hilfe bekommt – denn der Mensch ist nicht entspannt und hat keine Lösung für seinen Hund.

Wenn wir Menschen das endlich mal begreifen könnten, wären Aggressionen zu Artgenossen kein Thema mehr für unsere Hunde. In der Natur, bei freilebenden Hunden, gibt es das nämlich nicht. Kein Hund greift einen anderen Hund einfach so an. Eventuelle Kämpfe haben immer klare Gründe:

  • Futter, das man dem anderen wegnehmen will, um selber zu überleben.
  • Erhalt der Dynastie – damit die starken, gesunden, erfahrenen Tiere ihre Gene weitergeben können.

Weder Hunde noch andere Tiere kämpfen in der Natur aus einer Laune heraus. Unsere Hunde tun es nur, weil wir uns in ihr Leben einmischen und sie nicht mehr wie Hunde leben lassen.

 

 

Drei Wege, die sich bewährt haben

Wenn du wirklich bereit bist, deinem Hund zu helfen, gebe ich dir hier drei bewährte Wege, um seine Aggression zu Artgenossen zu regulieren:
 
 
1 Arbeite an deiner eigenen Haltung und Ausstrahlung

Dein Hund spiegelt mit seinem Verhalten alles, was er in dir lesen kann und was er in dir fühlt: Deine Freude, deine Trauer, deine Wut – einfach alles!

Eine Kundin erzählte mir: „Sobald ich einen anderen Hund sehe, wird mir ganz mulmig und ich denke nur: Oh Gott, hoffentlich passiert nichts!“

Solche Energien spürt auch dein Hund – und reagiert sofort. Deshalb ist der erste Schritt immer: Beobachte dich selbst und arbeite an dir:

  • Lerne Yoga oder meditiere um gelassener zu werden
  • Sei immer im Moment – vergiß die Vergangenheit und erst Recht die Zukunft
  • Laufe entspannt aber zielbewußt, damit dein Hund sich sicher fühlt

Damit zeigst du deinem Hund: Ich hab’s im Griff, du kannst dich auf mich verlassen.
 
 
2 Nutze Körpersprache statt Kommandos

Hunde verstehen Körpersprache viel besser als Worte. Wenn du laut wirst, viel redest oder wütend wirst, versteht dein Hund nur: „Hilfe! Hilfe! Hilfe!“ Also:

  • Mach keine ruckartigen Bewegungen
  • Halte dich gerade und selbstbewußt – sei sein Schutzschild
  • Sprich weniger, fühle mehr – dein Hund versteht dich trotzdem

Zeige deinem Hund mit Körpersprache: „Ich ich beschütze dich, bei mir bist du sicher ich bin für dich da.“ – statt „Sitz!“ oder „Nein!“ zu schreien. Dein Hund wird es verstehen und bald anders reagieren.
 
 
3 Vergiss Hundetraining – baue vertrauensfördernde Übungen ein

Aggression ist immer ein Zeichen von Stress. Deshalb ist es wichtig, dass du mit deinem Hund gezielt an Vertrauen und Entspannung arbeitest – statt an „Sitz“ und „Bleib“.

  • Sucht gemeinsam bestimmte Objekte, die du vorher im Gelände versteckst
  • Atmet ganz ruhig zusammen. Halte deine Hand dabei auf seinem Herzen.
  • Suche ruhige Seniorenhunde für inszenierte Hundebegegnungen – die wirken positiv

Natürlich wird die Änderung im Hund nicht sofort stattfinden – er wird austesten, ob er dir wirklich vertrauen kann. Eine Verhaltens-Änderung ist eine Transformation in beiden:

Im Hund UND im Menschen – es ist Teamarbeit.

 

Meine persönliche Hilfe für dich

Wenn du eine wirkliche Herzensbindung zu deinem Hund aufbauen möchtest, kann ich dir nur raten: Fang endlich an. Hör auf zu experimentieren – mach Nägel mit Köpfen. Übernimm selber die Verantwortung für deinen Hund.

  • Wenn die Methoden der Hundeschule dir widerstreben – dann hör auf damit
  • Wenn Tipps von Amateuren nicht helfen – suche dir einen wirklichen Experten
  • Schalte deinen Kopf aus, höre auf zu zweifeln – höre lieber auf deinen Bauch

Dein Hund lebt nicht ewig, und jeder Tag im Stress ist ein verlorener Tag für ihn. Deswegen hier ein paar Möglichkeiten, die du bei mir findest:
 

Meine Bücher

Hundeverhalten zu Artgenossen verstehen„Hundeverhalten zu Artgenossen verstehen“ – Warum dein Hund auf manche Artgenossen aggressiv reagiert, und was du dagegen tun kannst.

Ein Hunde-Ratgeber mit völlig neuen, großartigen Ansätzen. Hundeerziehung ganz neu gedacht.

Hundeverhalten zu Artgenossen hier bestellen

 

„Herz über Kopf“ – Wie wir das Vertrauen unseres Hundes gewinnen

Wie du es schaffst, eine vertrauensvolle Beziehung zu deinem Hund auf Augenhöhe aufzubauen. Für eine innige Bindung ohne Stress und Angst.

Herz über Kopf hier bestellen

 

Bücher können ein Problem nicht lösen – aber sie helfen dir, ein Thema besser zu verstehen.

 

Mein 0-€ Online Seminar

Hier erfährst du die Hintergründe von Stressverhalten und seinen Aggressionen zu Artgenossen. Ich zeige dir neue Wege und wir machen 2 Übungen direkt zusammen. Die kannst du dann sofort beim nächsten Spaziergang umsetzen. Ausserdem erkläre ich dir, wir wir vorgehen, wenn wir zusammen an deinem Hundeproblem arbeiten. Hier zum 0€ Seminar anmelden.

Direkte Begleitung und Ausbildug

Möchtest du am liebsten selber mit Hunden arbeiten? Willst du dein Herzensthema zum Beruf machen? Dann melde dich bei mir – und ich stelle dir mein Ausbildungsprogramm genauer vor. Eine Vorkenntnis ist dafür allerdings erforderlich: Echte Liebe zum Hund und das Bedürfnis Hunden zu helfen.
 

Was du niemals tun solltest

Die meisten Menschen wollen bei Hunde Aggressionen zu Artgenossen „irgendwie reagieren“. Das ist verständlich – denn sie wollen die Situation schnell unter Kontrolle bringen. Nur leider suchen sie in diesen Momenten nach einer Methode oder einem genauen Vorgehen – und die gibt es nicht!

Jeder Hund, jede Situation und jeder andere Artgenosse sind verschieden. Plus: Auch dein Kopf ist in Stressmomenten ausgeschaltet – genauso wie bei deinem Hund. Du kannst in dem Moment keine Methoden oder Strategien abrufen. Auch bei dir übernimmt jetzt das Nervensystem die Führung.

Jetzt ist es wichtig, nicht aus Verzweiflung das falsche zu tun oder wütend zu werden – das hilft niemandem weiter. Deswegen:

Vermeide Gewalt oder harte Korrekturen

Leinenrucks, Stachelhalsbänder oder gar Elektrohalsbänder lösen keine Konflikte. Im Gegenteil: Sie erhöhen den Stress und das Misstrauen deines Hundes – und du verschlimmerst das Problem. Denn dein Hund verknüpft diese Gewalt nicht mit „Fehler“ – sondern mit DIR. Das zerstört sein Vertrauen in dich nur noch mehr.

Dein Hund spürt: „Mein Mensch wird unberechenbar, wenn ich Angst habe.“ Und genau das ist Gift für eure Bindung. Wenn du selber instabil oder launisch bist, fördert das die Aggressionen deines Hundes. (2)

Isoliere deinen Hund nicht

Wenn du jetzt denkst „Dann muss ich ihn halt von allen Artgenossen fernhalten“, tust du weder dir noch deinem Hund einen Gefallen. Durch Vermeiden kann er nichts lernen. Suche ruhige andere Hunde und praktiziere langsam. So kann dein Hund neue emotionale Reaktionen in seinem Tempo aufbauen.

Dein Hund braucht die Sicherheit, dass du da bist und ihm hilfst – also gib ihm das. Sperre ihn nicht weg, lass ihn nicht links liegen, sei nicht hart oder militant zu ihm. Das alles verschlimmert die Situation. (3)

Vergiss Gruppentraining in Hundeschulen

Es ist unfair, einem gestressten Hund noch mehr Stress zuzumuten. Zuerst musst du sein Nervensystem beruhigen, selber immer ruhig reagieren und deinem Hund Sicherheit vermitteln. Dann kannst du ihn behutsam mit einzelnen Artgenossen konfrontieren. Die Betonung liegt auf behutsam.

Er wird sich in der Hundeschule an die Gruppe anpassen – aber nur weil er gegen mehrere Artgenossen sowieso unterlegen wäre. Und weil er sich irgendwann an sie gewöhnt hat. Aber er bleibt im Stress-Modus und wird nichts lernen – ausser, dass er die Situation noch mehr kontrollieren muss. Und genau das wollen wir ja beenden – er soll uns und unseren Entscheidungen vertrauen, statt sich noch mehr zu stressen.

Fazit

Alles, was deinen Hund unter Druck setzt oder bestraft, entfernt euch von einem friedlichen Miteinander. Dein Ziel muss sein: Vertrauen aufbauen, Stress reduzieren, Sicherheit geben.

Hunde-Aggressionen zu Artgenossen sind ein Beziehungsthema zwischen Hund und Mensch. Kein Machtkampf zwischen Hunden. Es ist ein Spiegel für Unsicherheit auf beiden Seiten der Leine. Und genau dort muss es beendet werden.

In meinem Online-Coaching und in meiner Weiterbildung für Hundemenschen zeige ich dir, wie du deinem Hund Sicherheit, Verständnis und klare Kommunikation gibst – damit ihr beide wieder durchatmen könnt. Damit Aggressionen zu Artgenossen bald kein Thema mehr sind.

Das Beste daran: Du kannst direkt loslegen – egal wo du wohnst.

Sobald du dich selbst änderst, wird sich dein Hund verändern.

Mach den ersten Schritt, damit dein Hund dir folgen kann:

 

 

Bei dir ist es anders? Bei euch sind es die Hunde von Freunden oder Familienmitgliedern? Oder passiert es bei deinen eigenen Hunden? Ist es ein Hund, der im gleichen Haushalt lebt? Das behandeln wir in einem anderen Blogartikel.

Referenzen

(1) Dissertation LMU München (2012): Verhaltenstherapeutische Studie über den direkten Einfluss von Motivation und Stimmung des Besitzers auf die Reduktion von Hund‑Hund‑Aggressionen: https://edoc.ub.uni-muenchen.de/14662/
)

(2) Studie Uni São Paulo / FAPESP (2022): Beleg: aggressives Verhalten wird nicht nur von Rasse oder Physiologie geprägt, sondern stark durch Umweltfaktoren und dem Verhalten der Hundebesitzer beeinflusst. https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0168159122002246

(3) Studie auf „ScienceAlert“ (2023): Der Mensch prägt die Aggression von Hunden. Bericht: Dogs Can Be Aggressive For Lots of Reasons, And One of Them Is … You.
https://www.sciencealert.com/dogs-can-be-aggressive-for-lots-of-reasons-and-one-of-them-is-you